Die Idee für das Buch kam mir relativ spontan. Dabei hatte ich das Hauptthema meines Romans die ganze Zeit direkt vor Augen. Oder eher verschloss es meine Augen: seit einigen Monaten schon befällt mich regelmäßig ab einer gewissen Tageszeit eine unbändige Müdigkeit. Teilweise ist es ein richtiger Kampf mit den eigenen Augenlidern, den sie meistens gewinnen. Als würden tonnenschwere Gewichte an ihnen hängen, sinken sie allmählich immer tiefer... bis ich einen Stoß von der Seite bekomme und wieder aufwache.
In diesen Momenten dachte ich darüber nach, wieso man eigentlich einschläft. Natürlich gibt es da chemische Reaktionen im Körper, Ausschüttung von Stoffen oder ähnlichem. Doch so wissenschaftlich wollte ich das Ganze nicht betrachten. Was also bringt den Menschen allgemein dazu einzuschlafen?
Grundsätzlich ist es die Erschöpfung des Körpers und des Geistes. Über den Tag hinweg verbrauchen wir jede Menge Lebensenergie. Ist diese nicht mehr vorhanden, wird der Körper und Geist so schwach, dass sie nach und nach den Dienst aufgeben. Es ist als würden wir morgens eine Schleuse öffnen, die ganze Lebensenergie flutet hinaus. In der Nacht schließen wir die Schleuse, damit das nachfließende Wasser unser Reservoir wieder auffüllt.
Das Beispiel ist ganz bewusst gewählt, da Wasser eines der wichtigsten Dinge auf dieser Erde ist – der Schoß des Lebens. Allein der menschliche Körper besteht zu 80% aus Wasser.
Wie genau diese Dinge in meinem Roman "Tiefschlaf" eine Rolle spielen werden, erfahrt ihr im vollendeten Werk und dem nächsten Blogbeitrag zum Inhalt des Buches.
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