Ich hätte ja nicht gedacht, dass in so kurzer Zeit bereits mein erstes “Story Together”-Projekt veröffentlicht wird. Doch der Autor dieser Geschichte war sehr fleißig und hat sich in nur wenigen Monaten eine eigene Kurzgeschichte ausgedacht, sie mit mir geplottet und ausformuliert. Ich habe lediglich immer mal wieder Korrektur gelesen und mich über seinen Enthusiasmus und sein Engagement gefreut.
Die Rede ist von der Kurzgeschichte “Tonys Weed”, welche von Mr. Haze Amaze verfasst und mit dem Kooperationspartner “Wheres My Weed Ent.” vertont wurde. Doch Moment mal? Weed? Haze? Geht es in dieser Geschichte etwa um Cannabis?
Die Frage ist schnell beantwortet: Ja, genau das ist das Hauptthema der Geschichte. Aber seine Geschichte ist kein psychedelisches Abenteuer a’la “Fear and Loathing in Las Vegas”, ganz im Gegenteil. Und da ich keine Tabu-Themen habe, war es mir ein Vergnügen mit Mr. Haze Amaze in die fiktive Welt seines Cannabis-Patienten einzutauchen.
Tony ist im mittleren Alter und alleinerziehender Vater seiner kleinen Tochter Mary. Seine Frau Penelope ist vor zwei Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Nach dieser Tragödie begann Tony zu trinken und sich gehen zu lassen. Er verkommt beinahe zum Alkoholiker und verliert seinen Job. Ein Freund rät ihm dazu, einen Arzt aufzusuchen, der ihm Cannabis gegen die Depressionen verschreiben könnte. Zuerst noch skeptisch geht Tony dann doch auf den Vorschlag ein und ist seitdem gut ein Jahr lang Cannabis-Konsument. Wie er sich auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, der Erziehung seiner kleinen Tochter und dem ausbalancieren seines Lebens anstellt, wird in amüsanten 70 Minuten erzählt.
Der Autor Mr. Haze Amaze ist selbst Patient und kennt sich daher mit dem Thema gut aus. In seiner Geschichte ist die Lage etwas anders: In dieser Welt ist Cannabis in Deutschland bereits komplett legalisiert. Das dies jedoch nicht auch alle Bedenken und Vorurteile der Menschen hinwegfegt, kann man sich natürlich denken.
Nachdem er die Geschichte vollendet hatte, wurde ihm angeboten, die Geschichte zu vertonen. Weil er sich selbst nicht für den besten Vorleser hält und mir eine kleine Überraschung machen wollte, hat er mich gebeten das Hörspiel aufzunehmen – ob, das so eine hervorragende Idee war? Macht euch am besten einfach selbst ein Bild und hört euch die erste Veröffentlichung eines “Story Together”-Projektes an.
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